Inhalte verstehen anstatt auswendig lernen
Wer den Inhalt des Lernstoffs nicht versteht, dem hilft auswendig lernen auch nicht viel. Es gibt einfache Methoden, die helfen, den Lernstoff strukturiert zu erfassen. Der erste Schritt ist das Erstellen eines Zeitplans. Als Hilfen bieten sich Planer an, die ausreichend Platz für jeden Tag bieten. Idealerweise erstellt man einen Monats- und Wochenplan bevor man zum Tagesplan übergeht. Auch eine To-do-Liste ist hilfreich. Im Planer sind auch die Aufgaben des Alltags sowie Pausen und Freizeiten enthalten.
Lernstoff zusammenfassen
Eine Zusammenfassung hilft nicht nur den Lernstoff auf eine oder zwei DIN-A4-Seiten zu bringen, sondern zeigt auch, ob man den Inhalt verstanden hat. Daneben können aus dem Text wichtige Aspekte herausgearbeitet werden. Wichtig ist, die Zusammenfassung mit eigenen Worten zu formulieren, das Augenmerk auf die wesentlichen Inhalte zu richten und diese mit dem vorhandenen Wissen zu verknüpfen. Bei einer Zusammenfassung, die mit eigenen Worten formuliert ist, kann man den Stoff besser aufnehmen. Ziel ist es, das Erlernte mit eigenen Worten aus dem Gedächtnis wiederzugeben. Um das zu schaffen, sind sogenannte Abrufwege zu schaffen, die das Gelernte bei Bedarf aus dem „Speicher“ holen und zur Verfügung stellen.
Eselsbrücken bauen
Beim Bauen von Eselsbrücken ist es nicht relevant, ob der Student seine eigene Eselsbrücke baut oder eine vorhandene verwendet. Bei einer Eselsbrücke geht es beispielsweise bei Fremdsprachen darum, das fremdsprachliche Wort und dessen Wortklang zu verbinden mit einem deutschen Wort, das ähnlich klingt. Dann klammert man das Fremdwort an ein Bild, das man sich für dieses Wort vorstellt.
Eine interessante Variante ist ein Diagramm in Gestalt eines Baumes, um die Begriffe miteinander zu verbinden. Der Text und seine Struktur erhalten so das Format einer bildhaften Landkarte. Dies ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn man die Inhalte analysiert.
Visualisierung
Bekannt ist, dass unser Gehirn mit Bildern arbeitet, wenn man sich langfristig etwas merken soll. Für Lernende bedeutet dies, sie können sich eine Art Geschichte in Bildern ausdenken, um beispielsweise komplizierte Formeln im Gehirn zu speichern. Es gibt viele Möglichkeiten, das Lernen bildhaft zu gestalten, damit unser Gehirn den Stoff besser speichern und verarbeite kann.
Aus Amerika komme SQ3R
Francis Robinson, ein Pädagoge aus den USA entwickelte eine Lerntechnik, die effektiv aber zeitaufwendig ist. Diese Technik eignet sich für wissenschaftliche Texte, die von Natur aus recht kompliziert sind. SQ3R ist die Abkürzung für Survey, Question, Read, Recite, Review. Dabei liest man in Phase eins nur die Überschriften von Kapiteln, das Inhaltsverzeichnis und die Bildunterschriften. Danach bildet der Student Hypothesen, notiert Fragen und liest erst dann den Text durch.