Lernen mit dem Biorhythmus

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Jeder Mensch ist anders, einige sind bereits am frühen Morgen fit, bei anderen kommt die Form erst gegen Mittag. Die Form bestimmt der individuelle Biorhythmus des Einzelnen. Eltern merken schnell, ob ihr Kind gleich nach dem Essen über seine Hausaufgaben sitzt oder erst spielt, damit der Kopf frei wird. Wie und wann jeder lernt, hängt also vom Biorhythmus ab.

Lernverhalten

Bemerkbar macht das unterschiedliche Lernverhalten auf der weiterführenden Schule und später beim Studium. Während einige erst dann lernen, wenn eine Klausur oder Prüfung bevorsteht, können andere kontinuierlich lernen. Die meisten Menschen sind keine „Nachtmenschen“, sondern Personen, die am Tag lernen, auch wenn sich dieser Prozess bis spät am Abend ausdehnt. Durchschnittsmenschen sind einer Statistik zufolge morgens zwischen 9 und 12 Uhr sowie am Nachmittag zwischen 15 und 18 Uhr beim Lernen am effektivsten. In diesen sechs Stunden ist das menschliche Gehirn am aufnahmefähigsten, bei einem Lernpensum von mehr als sechs Stunden lässt die Aufnahmebereitschaft des Gehirns merklich nach.

Arbeitsplatz

Effektiv lernen kann man nur am Schreibtisch. Dies ist zwar grundsätzlich richtig, doch nicht jeder ist dafür geschaffen, alleine zu lernen. Auch gibt es zu Hause viele Möglichkeiten, die den Studenten von seiner Lernbereitschaft abhalten. Jeder muss sich seinen eigenen Arbeitsplatz so schaffen und sein Gehirn entsprechend programmieren. Dies bedeutet, an diesem Platz wird gelernt und es werden keine Ablenkungen akzeptiert. Wichtig ist ebenfalls, dass man das Zimmer nicht überheizt; für die geistige Aufnahmefähigkeit ist eine Zimmertemperatur von 20 Grad Celsius ausreichend.

Alles, was nicht zum Lernen gehört, hat auf dem Schreibtisch nichts zu suchen. Damit der Studierende nicht abgelenkt wird, kann er sich mit verschiedenen Ritualen helfen, wie beispielsweise einer bestimmten Kaffeetasse oder ähnliches. Erlaubt ist alles was dem Gehirn signalisiert: Hier wird gearbeitet.

Motivation

Fehlt die Lust am Lernen, muss man sich selbst motivieren. Das ist gar nicht so einfach, schon gar nicht, wenn man zu Hause allein am Schreibtisch sitzt. Wer das Lernen als „Muss“ ansieht hat weniger Erfolg als derjenige, der sagt: Ich will lernen. Meist verliert man die Lust am Lernen, wenn man sich selbst ein zu großes Lernpensum aufbürdet. Unser Gehirn, so ein Psychologe, ist auf übliche Muster programmiert; Veränderungen sind nicht von Interesse. Ausnahme ist eine drohende Gefahr.

Zeit – ein wichtiger Faktor

Wer nur noch lernt und keine Zeit mehr für Freunde und Freizeitvergnügen hat, der wird des Lernens bald überdrüssig. Hilfreich ist hier ein klares Zeitmanagement, das auch Pausen beinhaltet und Prioritäten setzt.

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